Trainer
Malte Melms
Malte (geb. 1994) ist einer unserer Trainer für das Fechten mit dem Rapier. Er kam 2014 zum historischen Fechten, nachdem ein Bekannter seiner Eltern seinen Vater (Thomas) und Ihn davon überzeugt hatte einmal zu einem Schwertfechttraining mitzukommen. Nach diesem Training hatte ihn die Sucht gepackt. Endlose Stunden im Garten des Elternhauses, im Park mit Freunden und auf dem Hof des damaligen Trainers und später in der Werkhalle eines damaligen Mitfechters verbrachte er mit dem Schwert in der Hand und den Rest seiner Tage mit der entsprechenden Fachliteratur unter der Nase. Schließlich übernahm er zusammen mit Thomas die Fechtgruppe nach ca. anderthalb Jahren, da der frühere Trainer aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stand. Nach seinem Wegzug nach Münster, im Oktober 2015 schloss sich Malte den Historischen Fechtern der TG Münster an, zu denen er auch heute noch sehr enge, freundschaftliche Kontakte pflegt. Etwa zur gleichen Zeit trat Malte der Fechtgruppe der Corona Historica e. V. in Bad Oeyenhausen bei. In dieser Zeit entstand auch die enge Freundschaft zu Till Schultz, dem Trainer der Pfälzer Schwertlöwen – Historische Kampfkünste e. V.. Malte ist dort heute ein stolzes Fördermitglied. 2015 hielt Malte seinen ersten Workshop zum Langschwertfechten beim Schwertringturnier in Münster. Außerdem besuchte er in diesem Jahr das erste Mal das Dreynevent in Wien, an dem er seitdem jedes Jahr teilnimmt. Während seiner Ausbildung zum Kunst- und Glockengießer (2016-2018) knüpfte Malte enge Kontakte zur Fechtszene in und um Nürnberg, Bamberg und Bayreuth. Im März 2017 hielt Malte ein eintägiges Seminar in Rheinland Pfalz, bei der jungen Fechtgruppe um Till Schultz, aus der später die Pfälzer Schwertlöwen erwachsen sollten. Im selben Jahr schloss sich ein eintägiges Seminar bei der Corona Historica an. 2018 belegte Malte beim Frühlingsfechten in Dortmund den dritten Platz im Langschwertturnier. Im selben Jahr folgte ein weiterer Workshop auf der Pfälzer Fehde. Über die Jahre besuchte Malte immer wieder Seminare, Turniere, Fechtevents und befreundete Vereine in ganz Deutschland. Die ersten Kontakte zum Schwertkampf Osnabrück e. V. ergaben sich im September 2017 beim Guy-Windsor-Seminar in Osnabrück, an dem Malte und Thomas zusammen teilnahmen. Nachdem Malte im Oktober 2018 nach Osnabrück zog wurde er Vereinsmitglied und anschließend im Januar 2019 Trainer. Im Laufe dieses Jahres entschied Malte sich, sich aus dem Langschwertfechten zurückzuziehen und sich den Lehren der Meister der spanischen Rapierschule „la verdadera Destreza“ zu widmen. Insbesondere fasziniert ihn das Werk „Academie de‘l Epée“ des Gérard Thibault d‘Anvers. Neben der Fechterei baut Malte hin und wieder Schwerter (die meisten Leihrapiere die wir haben sind von ihm) und ist ein leidenschaftlicher Tänzer (Standard und Latein).
Daniel Surarez-Mosquera
Daniel (geb. 1994) ist einer unserer Trainer für das Fechten mit dem Dolch und dem Langen Schwert nach Fiore de‘i Liberi. Daniel (oder auch Siggi … Längere Geschichte, fragt ihn am besten selbst danach) ist quasi mit dem Schwertkampf Osnabrück e. V. als Fechter „aufgewachsen“ und uns immer treu geblieben. Seine Geschichte mit dem Verein begann im Wintersemester 2013 nachdem er sein Studium in Osnabrück begonnen hatte und beim schlendern durch den Schlossgarten ein attraktives Plakat mit einem Schwertkämpfer darauf sah und sich dachte „mh, das probiere ich mal aus“ (das solltet ihr übrigens auch mal tun!). Darauf hin besuchte Daniel ein Probetraining und war direkt Feuer und Flamme. Es schlossen sich einige Jahre intensiven Trainings unter Frank Polenz (ehemaliger Trainer und heutiges Ehrenmitglied des Vereins) an. Einen Höhepunkt in Daniels Entwicklung als Fechter stellte ein zehntägiger Trainingsaufenthalt in Helsinki in der European School of Swordsmanship unter der Leitung des international renommierten Trainers Dr. Guy Windsor dar. Nachdem Frank, nach Abschluss seines Studiums, zurück nach Greifswald ging, übernahm Daniel, damals schon Siggi, zusammen mit Niklas das Training im Verein. 2018 besuchte Daniel zum ersten mal das Dreynevent in Wien. Zwei weitere Besuche schlossen sich in den darauf folgenden Jahren an. Daniels Spezialgebiet ist das Langschwertfechten nach Fiore de‘i Liberi. Er verfügt aber auch über umfassende Kenntnisse im Fechten mit dem Dolch, über Grundkenntnisse des Umgangs mit dem Speer, der Mordaxt und im Ringen und konnte bisher ebenfalls Erfahrungen mit dem Langen Messer, dem Rapier und der deutschen Langschwertschule sammeln.
Thomas Goldschmidt
Thomas (Baujahr 1963) ist einer unserer Trainer für das Fechten mit dem Rapier nach Gérard Thibault d‘Anvers. Gleichzeitig ist er aber ein leidenschaftlicher Langschwertfechter und trainiert nebenbei noch das Fechten mit Schwert und Buckler sowie dem großen Rundschild, wie auch dem germanischen ovalen Schild mit den entsprechenden Beiwaffen (Schwert, Axt und Speer). Zum historischen Fechten kam Thomas, wie auch Malte, durch einen Freund, der die beiden zu einem unverbindlichen Probetraining überredete. Aus unverbindlich wurde unbedingt und plötzlich sah man Thomas entweder mit einem Schwert oder einem Fechtbuch in der Hand. Das war im Februar 2014. Im Sommer 2015 kam Thomas, wie die Jungfrau zum Kinde, zu seinem ersten Trainerposten, nachdem der damalige Trainer aus persönlichen Gründen ausschied. Zusammen mit Malte leitete Thomas die Diepholzer Trainingsgruppe für einige Zeit, bis sie im Herbst 2016 aufgelöst wurde. Im November 2015 trat Thomas der Fechtgruppe des Mittelaltervereins Corona Historica e. V. aus Bad Oeyenhausen bei, der er auch heute noch angehört. Zum Schwertkampf Osnabrück kam Thomas schließlich im Frühjahr 2017 durch einen Einsteigerkurs zum Fechten mit dem Langen Messer, damals noch unter Frank Polenz. Nach Franks Weggang und dem Ende der „Messergruppe“ blieb Thomas beim Verein und widmete sich dem Fechten nach Fiore de‘i Liberi, bis er im Oktober 2019 zusammen mit Malte die Trainingsgruppe zum Rapier nach Gérard Thibault gründete. In der Zwischenzeit trat Thomas noch im Frühjahr 2018 der Langschwertgruppe im Onabrücker Sport Club und im Sommer desselben Jahres der Gruppe Dimicatores am Varusschlachtmuseum in Kalkriese bei. Neben der regelmäßigen Trainer- und Trainingstätigkeit in den diversen Gruppen besucht Thomas immer wieder Seminare zum historischen Fechten, befasst sich privat mit den historischen Quellen und ist weiterhin ein engagierter Mittelalter-Re-Enactor, den ihr auf zahlreichen Mittelalterveranstaltungen im historischen Gewand bestaunen könnt. Und weil das natürlich noch nicht genug ist, ist er zusätzlich ein begnadeter Handwerker im Umgang mit Leder. Seine Schwertscheiden, sind wirklich sehenswert. Sprecht ihn gern einmal darauf an! Ihr seht, ein Mann von Welt!